Handball Damen 1

Revanche geglückt – TGN-Damen 1 retten Sieg über die Zeit

TG Neureut – SG Heidelshei/Helmsheim 2 25:24 (12:13)

Zu Beginn der Rückrunde empfing die 1. Damenmannschaft der TGN die Reserve der SG Heidelsheim/Helmsheim, die kurz vor Spielbeginn aber noch durch mehrere Akteurinnen der 1. Mannschaft ergänzt wurde. Aus dem Hinspiel hatte man nach einer denkbar knappen Niederlage noch eine Rechnung offen und damit noch eine zusätzliche Motivation unbedingt siegreich in die zweite Saisonhälfte starten zu wollen. Nach längerer krankheits- bzw. verletzungsbedingter Pause konnte Trainer Stefan „Steve“ Rudolf wieder auf die erfahrenen Alena Stolz, Katrin Häcker und Hannah Kuhn zurückgreifen, während er neben den im bayrischen Exil weilenden Jana „Dicke“ Dickebohm und Sophie Kochendoerfer dieses Mal auch auf Kim Rudolf verzichten musste. Coach Rudolf hatte in seiner Ansprache vor dem Spiel seinen Fokus auf die Angriffsleistung seiner Schützlinge gelegt und eine bedachte Spielweise bis zur klaren Torwurfmöglichkeit sowie eine sichere Chancenauswertung gefordert. Zu Beginn des Spiels gelang es den Hausherrinnen dann auch immer wieder sich gute Wurfgelegenheiten herauszuarbeiten, allerdings wollte die Harzkugel wie so oft in dieser Spielzeit nicht den Ball ins gegnerische Gehäuse finden. Da man in der Abwehr aber ebenfalls gut agierte, konnten die Gäste daraus keinen Profit schlagen. Die Neureuterinnen fanden, angeführt mit der in der 1. Halbzeit herausragenden Alena Stolz, die bis zur Pausensirene bereits sieben Treffer erzielen konnte, gut zu ihrem schnellen Spiel, mit dem sie auch bei Gegentreffern immer wieder direkt eine Antwort geben konnten. Die SG Heidelsheim/Helmsheim 2 versuchte durch eine offensive 5:1-Abwehr die Räume für den Neureuter Rückraum und insbesondere Alena Stolz einzuengen, wobei es den Gastgeberinnen durchaus gelang hierfür Lösungen zu finden, allerdings scheiterte man des Öfteren an Saskia Höckel im Kasten der Gäste. In der Abwehr kam man stellenweise etwas zu spät gegen den Rückraum der Heidelsheimerinnen, so dass sich bis zur Halbzeit keine Mannschaft nennenswert absetzen konnte. Beim Stand von 12:13 gingen die Teams somit in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff brauchten die Neureuterinnen nochmal etwa fünf Minuten bevor sie sich, auch dank zweier gehaltener 7m von Leoni Dahnert, mit vier Treffern in Folge auf 18:14 absetzen konnten. Es schien dann eine Weile so. als ob die Hausherrinnen das Spiel nun im Griff hätten. Zwischenzeitlich konnte man den Vorsprung auf 23:17 ausbauen, auch da man nun endlich vermehrt Wurfgelegenheiten in Zählbares ummünzte. Die Gäste waren allerdings noch nicht gewillt, das Spiel ihrerseits schon verloren zu geben. Durch insgesamt fünf 2-min Strafen auf beiden Seiten in den letzten acht Minuten kam dann zusätzliche Hektik in die Partie. Der Rückraum der SG kam nun wieder des Öfteren auch aus dem drohenden Zeitspiel heraus zu vermeintlich vermeidbaren Treffern, während es den Gastgeberinnen nicht gelang die Früchte ihrer lange Zeit guten Abwehrarbeit zu ernten. Die Gäste versuchten es ihrerseits mit einer immer defensiveren Abwehr, von der sich der Angriff der TGN unnötig aus dem Konzept bringen ließ. Eineinhalb Minuten vor dem Schluss gelang den Gästen dann tatsächlich nochmal der Anschlusstreffer. Kurze Zeit später behielt Annalena „Lene“ Schneider vom 7m-Strich dann aber die Nerven, die verbleibende Minute reichte den Karlsruherinnen dann, um den Vorsprung über die Zeit zu retten und nun ihrerseits einen Eintoresieg zu bejubeln.

Bis zum nächsten Spiel bleiben dem Trainerteam nun ganze drei Wochen Zeit, um weiter an der Chancenauswertung zu feilen. Dann geht es am Sonntag, den 05.02.2023 gegen die bislang verlustpunktfreie 2. Mannschaft des TSV Birkenau. Man wird in der verbleibenden Zeit hart arbeiten, um den weiten Weg nicht umsonst anzutreten und wenn möglich einen oder sogar zwei Punkte aus der Langenberg-Sporthalle in Brirkenau entführen zu können. Spielbeginn ist wie so oft in Birkenau bereits um 13 Uhr.

Es spielten:
Leoni Dahnert (Tor), Hannah Kuhn (2), Kathrin Häcker (2), Lara Weidlandt (1), Natascha Philipp, Eva Karpf (1), Annalena Schneider (3/3), Doreen Schukraft (2), Antje Bremer, Melissa Mühl, Judith Pütz (3/1), Alena Stolz (9), Katrin Fett (2)